Programmflyer
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Filme der kommenden Wochen
Marco Heinig, Steffen Maurer
D 2024, 93 Min
Deutsch
Ein historischer Streifzug durch die Höhepunkte der Antifa-Bewegung, die eine unterschätzte Rolle im Deutschland der 1990er und 2000er Jahre spielte. Der Fokus liegt dabei nicht auf Einzelereignissen, sondern auf den verschiedenen Praktiken und Methoden, die von Aktivisten:innen verwendet wurden.
Von Straßenkämpfen, über investigative Recherchen und Aufklärungskampagnen bis hin zu den Herausforderungen der Provinz, die von Selbstverteidigung und dem Schutz anderer geprägt sind, dokumentieren Archivmaterial, Fotos und szenische Alltagsbilder die Geschichte einer Bewegung in bisher nie gezeigtem Umfang. ANTIFA ist kein bloßer Rückblick, sondern eine Aufforderung zur kritischen Reflexion über die Kraft des Widerstands gegen den aufkeimenden Neofaschismus.
Ein kritischer Blick auf die Bewegung, ihre andauernde Relevanz und die enormen Herausforderungen der Gegenwart.
Filmgespräch mit:
Moritz Krawinkel, Mitautor von "Antifa - Geschichte und Organisierung "
Ada Nijssen, Antifaschistische Basisgruppe Frankfurt am Main/Offenbach
Marianne Spohner, naxos.Kino
In Kooperation mit der Antifaschistischen Basisgruppe Frankfurt am Main/Offenbach
Jialing Zhang
D 2023, 97 Min
Deutsch
China ist dabei, eine Diktatur auf der Basis von Big Data zu errichten. Der Film begleitet Menschen, die gegen ein alles kontrollierendes Überwachungssystem kämpfen und dabei Gefahr laufen, von ihm vernichtet zu werden. Dank extremer Vorsichtsmaßnahmen kann diese Langzeitbeobachtung ein intimes Bild von MenschenrechtsaktivistInnen zeichnen, die von extremer Überwachung und Traumatisierung betroffen sind. Zugleich öffnet der Film die Perspektive auf gewöhnliche Bürger, deren Verhalten registriert und einem Bewertungssystem unterworfen wird.
Filmgespräch mit:
Axel Stolzenwaldt, Chaos Computer Club Frankfurt
Prof. Dr. Doris Fischer, Chair of China Business and Economics, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Ruth Fühner, naxos.Kino
Basel Adra, Yuval Abraham, Hamdan Ballal, Rachel Szor
Palästina /NOR, 95 Min
Arabisch, Hebräisch, Englisch OmdU
Der junge, palästinensische Aktivist Basel Adra kämpft seit seiner Kindheit für den Bestand der Dorfgemeinde Masafer Yatta in der Westbank. Seine Familie und die engagierte Community in der Region wehren sich seit Jahrzehnten gegen die geplante Umsiedlung. Sie filmen so viel wie möglich von den Ereignissen und den betroffenen Menschen in der Dorfgemeinschaft, deren Landbesitz zu militärischem Sperrgebieter erklärt wurde. Als Basel den israelischen Journalisten Yuval Abraham trifft, dokumentieren sie ab sofort gemeinsam den Widerstand gegen die israelische Administration. Vor der Kamera reflektieren sie ihre Gedanken und Gefühle, die komplexe Lage und ihre jeweiligen Rollen, in denen sie selbst als Palästinenser und Israeli den Konflikt von ungleichen Seiten erleben.
"Wir machen diesen Film gemeinsam", so die Filmemacher, "weil wir die anhaltende Vertreibung der Gemeinde Masafer Yatta stoppen und uns gegen die anhaltende Realität der Apartheid wehren wollen, in die wir hineingeboren wurden - von entgegengesetzten, ungleichen Seiten. Die Realität um uns herum wird jeden Tag beängstigender, gewalttätiger ... Wir können nur etwas radikal anderes herausschreien, diesen Film - der in seinem Kern ein Vorschlag für eine alternative Art und Weise ist, wie Israelis und Palästinenser in diesem Land leben können - nicht als Unterdrücker und Unterdrückte, sondern in voller Gleichberechtigung."
Filmgespräch mit:
Riad Othman, medico international
Wieland Hoban, Vorstand "Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost"
Brigitte Schulz, naxos.Kino
immergutefilme.de
Hiroshi Minato
Japan, 74 Min, NIPPON CONNECTION FILMFESTIVAL
OmeU / Europa-Premiere
New Nemuro Pro Wrestling Story
無理しない ケガしない 明日も仕事! 新根室プロレス物語
Muri shinai kega shinai ashita mo shigoto! Shin Nemuro Puroresu monogatari
Zum Auftakt zeigt das Festival im naxos.Kino den Film "New Nemuro Pro Wrestling Story" von Hiroshi MINATO als Europapremiere.
Der Dokumentarfilm erzählt von dem Spielzeugladenbesitzer und passionierten Wrestling-Fan Samson MIYAMOTO, der 2006 in der kleinen Hafenstadt Nemuro gemeinsam mit Nachbar*innen und Freund*innen eine eigene Wrestling-Organisation gegründet hat. Können ist dort zweitrangig – vielmehr zählt die unbändige Freude am Wrestling, die die Amateur*innen gemeinsam in ihrer Freizeit ausleben, wobei sie in die verrücktesten Rollen schlüpfen.
Nippon Connection – 25. Japanisches Filmfestival
27. Mai – 1. Juni 2025
Dieses Jahr feiert das Nippon Connection Filmfestival sein 25-jähriges Jubiläum in Frankfurt am Main und lädt das Publikum ein, die japanische (Kino-)Kultur zu entdecken. Bei Nippon Connection werden rund 100 japanische Kurz- und Langfilme unterschiedlichster Genres gezeigt. Bei vielen Vorführungen gibt es im Anschluss die Gelegenheit, Gespräche mit den Filmschaffenden zu führen. Von aktuellen Blockbustern über Animes bis hin zu Dokumentarfilmen feiern die meisten der gezeigten Werke ihre Premiere auf dem Festival. Einen inhaltlichen Fokus setzt der diesjährige Themenschwerpunkt „Obsessions – From Passion To Madness“, welcher sich mit den Perspektiven japanischer Filmemacher*innen auf verschiedene Facetten von Besessenheit auseinandersetzt. Ergänzt wird das Filmprogramm durch eine Vielzahl von Rahmenveranstaltungen – Konzerte japanischer Bands, Workshops, Vorträge Open-Air-Events, Tastings und Kochkurse – sowie japanische Essens- und Marktstände auf dem Festivalgelände Produktionshaus NAXOS und Künstler*innenhaus Mousonturm.
Das komplette Programm und Tickets sind ab dem 3. Mai auf der Festivalwebsite verfügbar:
Filmstill
© Hokkaido Cultural Broadcasting co.,Ltd.
Enrique Sánchez Lansch
D/NOR 2023, 104 Min
OmdU
Im Königspalast von Kambodscha zieht die Startänzerin Chea Samy liebevoll den kleinen Bruder ihres Mannes auf, als wäre er ihr eigener Sohn, schickt ihn auf die besten Schulen und ermöglicht ihm ein Studium in Paris. Jahre später, als Zwangsarbeiterin unter der Herrschaft der Roten Khmer, erfährt sie, dass ihr Pflegesohn niemand anderes ist als der Diktator Pol Pot. Zwischen 1975 und 1979 wird unter seiner Führung geschätzt ein Viertel der kambodschanischen Bevölkerung ermordet, der klassische kambodschanische Tanz stand kurz vor dem Aussterben. Chea Samy überlebt jedoch und widmet sich der Ausbildung hunderter traumatisierter junger Mädchen zu Tänzerinnen. Sie bietet ihnen nicht nur eine Perspektive, sondern bewahrt eine tief in der Kultur verwurzelte Tradition vor dem Vergessen. Heute zählt dieser Tanz zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Der Tanz- und Historiendokumentarfilm POL POT DANCING von Erfolgsregisseur Enrique Sánchez Lansch (RYTHM IS IT!) erzählt auf verschiedenen zeitlichen Ebenen vom Werdegang und der Herrschaft Pol Pots, untrennbar verbunden mit dem klassischen kambodschanischen Tanz. Der Film kombiniert nie gesehenes Archivmaterial aus den 1920er bis 1990er Jahren, Originalinterviews und Choreografien, die die Geschichte Pol Pots nacherzählen, und geht auf Spurensuche bis in die Gegenwart.
Filmgespräch mit:
Enrique Sánchez Lansch, Regisseur
H.E. Chanvann Mutt, Honorarkonsul von Kambodscha
Marianne Spohner, naxos.Kino
jip film & verleih
Charly Hübner
D 2024, 94 Min
Deutsch
"Ein Film über uns und dann auch noch auf Tournee, das hat etwas von Tierfilm und wir dann die Tiere, da muss man auf einen guten Regisseur hoffen und das ist Charly Hübner. Wir wussten, er liebt die Band, wir vertrauten ihm und wir hatten Recht damit. Der Film ist toll, ganz anders, als erwartet, und das sind immer die besten Filme." (Sven Regener)
Dieser Film erzählt die Geschichte und Gegenwart einer ganz besonderen deutschen Band, die Geschichte von ELEMENT OF CRIME: Es geht um Musik, Freundschaft, eine Haltung zur Welt und um das Geheimnis, 40 Jahre Musik zusammen zu machen. ELEMENT OF CRIME wurde 1985 gegründet und ist seitdem aus der deutschen Musiklandschaft nicht mehr wegzudenken. Sie gilt als die bekannteste unbekannte oder die unbekannteste bekannte Band des deutschen Sprachraums. Was sind das für Künstler? Wie wurden sie zu dem, was sie sind? Regisseur Charly Hübner geht diesen Fragen mit viel Feingefühl nach. Er folgt der Band auf einer Tournee durch Berlin, die eigens für diesen Film organisiert wurde, und führt uns zu Orten, die stellvertretend für die Entwicklung der Band stehen. Wir sehen die Mauerstadt Berlin, erfahren von den wichtigsten Weggefährten, von New York, John Cale, London, Düsseldorf, Ata Tak, dem Ende der Neuen Deutschen Welle und dem Anfang von ELEMENT OF CRIME. Nie nostalgisch, nie klingt er nach der "guten alten Zeit". Dafür ist die Band viel zu lebendig - im Grunde auf dem Höhepunkt ihres Schaffens. (Quelle: Verleih)
Filmgespräch mit:
Gäste werden noch bekannt gegeben
Carola Benninghoven, naxos.Kino
Polyfilm
Aybüke Avcı
Türkei, 68 Min
OmeU / türkisch
https://www.turkfilmfestival.de
Filmgespräch mit:
Gäste werden noch bekannt gegeben
Oğulcan Korkmaz, naxos.Kino
Ruslan Fedotov
RUS 2021, 70 Min
Russisch / OmeU
Filmgespräch mit:
Kerstin Holm, langjährige Russland-Korrespondentin der FAZ
Ruth Fühner, naxos.Kino
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