Rückblick

„Atem des Meeres“ – Immer in Bewegung

„Als Kinobesucher bin ich geflasht von den Bildern, als Forscher habe ich vertraute Organismen gesehen.“ So fasste Moritz Sonnewald seinen Filmeindruck zusammen. Fasziniert von den Bildern und Tönen zeigten sich auch alle Gäste. Dieser Rhythmus des Films, immer in Bewegung, alles wie synchron zur Atmung, zum Herzschlag. Die Tiere genauso wie die Pflanzen, das Meer, der Wind. Der Tanz der Quallen.

Gewöhnungsbedürftig für viele war die Abwesenheit von Kommentar und Erläuterung, von Musik. Ein Filmemacher im Publikum vermutete gar scherzhaft eine Faulheit des Regisseurs, gute Texte zu schreiben. Doch gerade das Fehlen des Wortes ermöglichte das Hören und Erleben des „Atem des Meeres”.

Moritz Sonnewald gewährte spannende Einblicke in seine 30-jährige Forschungsarbeit zur Nordsee. Alarmierend die Temperaturerhöhung seit 1991: Auf der Doggerbank um 4 Grad Celsius, ansonsten auf 2,3 Grad.

(bs)

Bild: Filmgast des Abends war der Meeresbiologe am Senckenberg Forschungsinstitut, Dr. Moritz Sonnewald, hier im Gespräch mit naxos-Moderatorin Christina Budde.